Wie die Atmung das Blut beeinflusst

 

Atmung, ist deine Lebenskraft! Sie versorgt all deine Zellen, Organe und Muskeln mit Energie und Sauerstoff. Sie reagiert sofort auf dein psychisches und körperliches Wohlbefinden. Daher wird  die gezielte  Atemlenkung  auch als Therapieform in der Physiotherapie eingesetzt. Patienten lernen, den Atem bewusst zu vertiefen und in bestimmte Körperregionen zu lenken. Dadurch können zum Beispiel Schmerzen reduziert oder das Lungenvolumen vergrößert werden. Asthmatiker und Schmerzpatienten können von der Atemtherapie profitieren. Auch im Yoga ist das Atmen ein fester Bestandteil beim Üben. Durch verschiedene Atemtechniken, wie zum Beispiel die Ujjayi-Atmung oder Kapalabhati können Energien gezielt gelenkt und ausgeglichen werden. Natürlich kennen wir Therapeuten die positiven Effekte des Atmens. Aber wir wollten auch unsere Patienten überzeugen und sie motivieren, die eigene Atmung als Heilmittel einzusetzen. Deshalb entschlossen wir uns zu einem Selbsttest mit einer Blutanalyse unter dem Dunkelfeldmikroskop. Wir wählten dieses Verfahren, da wir sofortige Ergebnisse erwarteten, die wir bildlich festhalten konnten. Wir entnahmen unserer Testperson einen Tropfen Blut aus der Fingerbeere und untersuchten das Blut sofort unter dem Dunkelfeldmikroskop. 

 

Blut unter dem Dunkelfeldmikroskop vor dem Atemtraining

Auf unserer Vorheraufnahme erkennt man deutlich die runden, roten Blutkörperchen. Bei unserer Testperson ballen sich die rote Blutkörperchen tendenziell  zusammen. Diese zusammengeballten Blutkörperchen fließen langsamer durch das Blutgefäßsystem. Wenn die Erythrozyten sich noch mehr zusammenballen würden, könnten sie durch Filitbildung miteinander verkleben und einen Thrombus bilden. Dann erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfall. Nach der Vorheraufnahme ließen wir unsere Testperson 30 Minuten drei verschiedenen Atemtechnik aus dem Yoga üben (Kapalabhati, Wechselatmung und Ujjayi). Danach nahmen wir wieder einen Tropfen Blut ab.

 

Dieses Ergebnis beeindruckt uns selbst!

 

Unsere Testperson gab an, sich sofort aktiver und vitaler zu fühlen. Auf der Nachheraufnahme sieht man deutlich, wie sich die roten Blutkörperchen voneinander gelöst haben und viel freier fließen.  Frei fließende Blutkörperchen sind in der Lage, sich physiologisch durch unser Blutgefäßsystem zu bewegen, die Sauerstoffkapazität voll auszunutzen und Sauerstoff schnell und zuverlässig in Zellen und Gewebe zu transportieren. Dadurch kann das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen gesenkt werden. 

 

Fazit: Atemtraining wirkt sich positiv auf die Fließeigenschaft der Erythrozyten aus. Dadurch können die roten Blutkörperchen mehr Sauerstoff aufnehmen und ins Zielgewebe transportieren. Anscheinend kann Atemtraining das Risiko einer Arterienverstopfung reduzieren. Atemtraining wirkt sich positiv auf die körperliche Vitalität aus.